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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 274

1906 - München : Oldenbourg
274 51. Kurfürst Max Emanuel am Scheidewege. ein. Der Waffengang zwischen den beiden Mächten, die seit Generationen die Welt in zwei feindliche Lager schieden, zog Europa in Mitleidenschaft. „Zahlte uns die Krone Spanien die in die Niederlande gesteckten Millionen, wollten wir alsdann wohl wieder den Rückweg nach Bayern finden!" Diese Worte eines bayerischen Staatsmannes sind der Ausdruck der ersten Stimmung, die sich des Kursürsten oon Bayern und seiner Umgebung nach der Katastrophe vom 6. Februar bemächtigt hatte. Doch diese Resignation, wenn sie überhaupt jemals ernstlich existiert hat, war und mußte von kurzer Dauer sein. Bayern in die Mitte zwischen die beiden ringenden Weltmächte gestellt konnte jetzt ebensowenig wie früher eine wirkliche Neutralität aus eigenen Kräften aufrechterhalten; Bayern von dem umklammernden Österreich in seiner Existenz stetig beengt durfte nicht mit gefalteten Händen der Möglichkeit in das Auge sehen, daß der durch die Angliederung Ungarns zu einer Großmacht emporgewachsene habsburgische Nachbar sich neuerdings einseitig stärke; Bayern mußte im Interesse der eigenen Lebensfähigkeit die Gelegenheit zu einer Mehrung seiner Macht ebenso benutzen, wie es andere deutsche Reichsstände, wie es Hannover, Preußen, Sachsen taten. Das konnte nur geschehen in mehr oder minder offenem Anschluß an eine der beiden ringenden Großmächte. Den Ausschlag mußte nach den von den Vorfahren, nach den auch von Max Emanuel gemachten Erfahrungen nicht die Treue gegen das Haus Habsburg, sondern die größere oder geringere Aussicht auf Gewinn geben. Seit Dezember 1700 verhandelte ein Vertrauter Max Emanuels, Graf Monasterol, in Versailles, seit Ansang des Jahres 1701 ein Vertreter Frankreichs am Hofe des Kursürsten. Am 9. März 1701 führten diese Verhandlungen zu einem Vertrage zwischen Bayern und Frankreich. Gegen monatliche Snbsidien-gelder von 30000 Talern, gegen Garantierung der zu Gunsten der spanischen Niederlande verwandten bayerischen Gelder, gegen Eröffnung von Aussichten auf Erwerbung der römischen Kaiser- und Königswürde versprach der Kurfürst Aufrechthaltung einer Frankreich wohlwollenden Neutralität, Aufstellung einer Observationsarmee von 10000 Mann um den kaiserlichen Völkern den Durchzug zu verwehren, Werbung der südwestdeutschen Kreise für dieselbe bewaffnete Neutralität. Der Kurfürst hielt sich daneben den Weg zu einer Verständigung mit dem Kaiser noch immer offen. Im Frühjahr 1701 machte der Wiener Hof durch Sendung des Grafen Schlick den ersten Versuch Max Emanuel zum Anschluß an den Kaiser zu gewinnen. Anfangs Juni 1702 erschien Graf Schlick zum zweiten Male in Bayern. Er schieb mit Worten, die einen günstigen kaiserlichen Bescheid in kürzester Frist erhoffen ließen. Damals führte aber auch Frankreich mit dem Vertreter Max Emanuels in Versailles energische Verhandlungen, um den Kurfürsten über die Neutralität hinaus zum Waffenbündnis zu bringen. Gerade die Verhandlungen Bayerns mit Österreich und die Nähe der militärischen Entscheidung bewirkten, daß man französischerseits um den letzten Bundesgenossen zu erhalten, immer

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 531

1906 - München : Oldenbourg
110. Der (yelb^ug vom Jahre 1866 in Süddeulschland. 531 In Frankfurt fand Falckensteins Triumphzug ein Ende. „Die Länder nördlich des Mains liegen zu Eurer Königlichen Majestät Füßen" meldete er dem König am 16. Juli; fünf Tage früher jedoch war aus Böhmeu der Befehl Wilhelms I. abgegangen, der ihn des Kommandos enthob und ihn zum Generalgouverneur Böhmens ernannte. Er war Sieger, aber ihm konnte nicht verziehen werden, daß er im Kampfe gegen König Georg wie gegen die Bayern zu wiederholten Malen den Weisungen des Hauptquartiers nicht entsprochen hatte. Moltke verlangte pünktlichen Gehorsam selbst von den verdientesten Generalen; auch im srauzösischen Kriege wurde streng darauf gehalten und Steinmetz büßte seine Eigenmächtigkeit 1870 gleichfalls mit dem Verluste seines Kommandos. General Man teuftet hatte den Oberbefehl über die Maiu-armee erhalten. Wohl hatte inzwischen das bayerische Heer Zeit die längst beabsichtigte Vereinigung mit dem Bnndeskorps zu vollziehen; die Verbündeten waren jetzt 80000 Mann stark; aber die erlittenen Niederlagen führten zu Mißhellig-feiten und allgemach begann jeder Landesfürst an einen Sonderfrieden zu denken, zumal da zwischen Preußen und Österreich am 22. Juli Waffenruhe eintrat. Die letzten Tage dieses Feldzuges konnten nicht kläglicher verlaufen. Mantenffel ergriff mit 40000 Mann die Offensive und überschritt den Main: er hegte die Zuversicht, daß ihm zudem ein Reservekorps zu Hilfe kommen werde, welches bei Leipzig gesammelt wurde und, 25000 Mann stark, unter dem Großherzog von Mecklenburg über Hof im östlichen Bayern einbrach. Die Süddeutschen, so erfuhr Mantenffel, lagen hinter der Tauber, dem Nebenfluß des Mains. Es gelang ihm zuvörderst die bayerischen Generale durch einen Scheinangriff zu täuschen; sie vermuteten den Feind im Norden, zogen acht Meilen in dieser Richtung und waren so wieder von dem Bnndeskorps getrennt. Über dieses nun fiel Mantenffel her und erzwang sich in den Gefechten bei Bischofsheim und W e r b a ch den Übergang über die Tauber. Diesmal waren es die Badenser, die zuerst das Weite suchten; ihr Prinz Wilhelm zog so rasch mit ihnen davon, daß der Befehlshaber Prinz Alexander erst des Nachts erfahren konnte, wohin sie sich in Sicherheit gebracht hatten. Rüstig verfolgte der preußische General seinen Vorteil; er schlug in einer Reihe kleinerer Gefechte das Bnndeskorps und die allzu spät zu Hilfe kommenden Bayern bei Neubrunn und Roßbrunn. Er trieb beide so glücklich vor sich her, daß sie nicht nach Süden gegen ihre Heimat ausweichen konnten, sondern in kläglicher Verfassung bei Würzburg auf das Nordufer des Mains übertraten. Inzwischen begannen auch hier die Verhandlungen über den Waffenstillstand ; der Großherzog von Baden wartete aber ihren Schluß gar nicht ab, sondern berief seine Division noch früher vom Bundeskorps ab. Da aber der Waffenstillstand erst am 2. August begann, versagten die Preußen noch im letzten Hauche des Krieges ihren süddeutschen Gegnern Schonung, und während 34*

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 405

1906 - München : Oldenbourg
74. Des Kurfürsten und Königs Max I. Joseph innere und äußere Politik. 405 Unmöglichkeit, sollte nicht der kleinere Staat im Anprall der beiden Mächte zermalmt werden. Thiers enthüllt in seiner Geschichte des Konsulats und Kaiserreichs das Motiv, das angeblich dem Zaudern des Kurfürsten ein Ende setzte und ihn zum Bündnis bewog. „Der unglückliche Fürst von Bayern, schwankend zwischen Österreich, welches sein Feind, und Frankreich, welches sein Freund war, jenes aber nah und dieses fern, und zugleich eiugedeuk, daß Bayern in früheren Kriegen beständig bald von diesem bald von jenem erdrückt und beim Frieden stets vergessen war, dieser Fürst wußte nicht, an wen er sich anschließen sollte. Er wußte wohl, daß, wenn er es mit Frankreich halte, er nicht bloß ans Erhaltung sondern auch aus Erweiterung seines Landes hoffen dürfe, sprach auch immerwährend mit dem französischen Gesandten an seinem Hofe, Herrn von Otto, von einem Bündnis mit Frankreich, wagte aber nicht es abzuschließen. Erst als Napoleon an ihn schrieb und ihn benachrichtigte, daß er den Feldzug gegen England aufgeschoben habe und unverzüglich mit 200000 Mann nach Deutschland marschieren werde, auch beisetzte, der Kurfürst werde zur rechten Zeit Beistand erhalten, gab dieser zum Bündnis seine Einwilligung." Was aber jedenfalls noch dringlicher die Einigung mit Frankreich empfahl, war die Nachricht, Österreich habe sich in einem mit Rußland abgeschlossenen Vertrag deu Gewinn Bayerns bis zum Inn garantieren lassen. Bei unparteiischer Erwägung aller Verhältnisse, vor allem der Tatsache, daß eben damals in jedem Lager selbstsüchtige Politik getrieben wurde und Recht wie Moral gleichsam verhüllt und vertagt waren, wird man das Bündnis, das Bayern am 24. August 1805 mit Frankreich schloß, wenn anch nicht rechtfertigen wollen, so doch entschuldigen müssen. Die bayerische Armee wurde unter Napoleons Oberbefehl gestellt; dagegen versprach dieser Bayern gegen jeglichen Angriff zu schützen und verhieß ihm beim nächsten Friedensschluß so reichen Ländergewinn, daß es sich künftig aus eigener Kraft der österreichischen Einverleibungsgelüste erwehren könne. Die erste Zusage wurde glänzend gelöst. Im raschen Siegeslaus nahm der große Schlachtenmeister bei Ulm eine ganze österreichische Armee gefangen, eilig mußten die Kaiserlichen das kurz vorher besetzte München verlassen und am 24. Oktober 1805 ertönte zum erstenmal das Vive Napoleon! in den Straßen einer deutschen Stadt. Doch nur kurze Rast gönnte sich der geborene Soldat. Wenige Wochen später schlug er die Schlacht bei Austerlitz und die hier erlittenen ungeheuren Verluste nötigten seine Feinde den Frieden zu Preßburg zu schließen. Er brachte auch für Bayern eine Erhöhung. Am 1. Jänner 1806 verkündete ein Herold in den Straßen Münchens, daß Kurfürst Max Joseph Titel und Rechte eines Königs angenommen habe. Napoleon, der am Tage der Proklamation in München verweilte, wurde, wo er sich zeigte, freudig begrüßt. Glockengeläute, Kanonendonner, Jubel des Volkes verherrlichten die Feier.

4. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 277

1906 - München : Oldenbourg
52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. 277 52. Der Beginn des Spanischen Erbfolgekrieges. Don Karl v. Landmann.* Am 1. November 1700 starb Karl Ii., der letzte König aus der spanischen Linie des Hauses Habsburg, nachdem er letztwillig seinen Neffen Philipp von Anjou, deu zweiten Enkel Ludwigs Xiv. von Frankreich, als Nachfolger eingesetzt hatte. Kaiser Leopold I. als Haupt der deutschen Linie des Hauses Habsburg forderte dagegen die spanische Monarchie für seinen zweiten Sohn Karl und entschloß sich zum Kampfe gegen Ludwig Xiv., der die angeblichen Rechte Philipps vertrat. In dem nun beginnenden Kriege handelte es sich somit zunächst nur um einen Erbstreit zwischen den Häusern Habsburg und Bourbon und nicht etwa um eine deutsche Angelegenheit. Hatte das deutsche Volk keinen Vorteil davon gehabt, daß Spanien bisher von Habsburgern regiert wurde, so konnte es ihm auch gleichgültig sein, ob in Zukunft ein Habsburger oder ein Bourbon auf dem Königsthron von Spanien saß. Diesem Gesichtspunkte entsprach es, wenn Kurfürst Max Emauuel vorerst versuchte eiue neutrale Haltung einzunehmen. Nachdem sich dies als unmöglich erwies und eine bestimmte Partei gewühlt werden mußte, wäre es der Eigenschaft eines deutschen Reichsfürsten angemessen gewesen, daß auch Max Emauuel sich auf die Seite des Kaisers stellte. Nun wollte aber Leopold I. für den Beistand Max Emanuels, der sich bereits im Türkenkrieg 1683—1688 und im Krieg gegen die Franzosen 1689—1697 unleugbare Verdienste um Kaiser und Reich erworben hatte, keinerlei Vorteile in Aussicht stellen, wogegen Ludwig Xiv. den hochstrebenden Wünschen des Kurfürsten in verführerischer Weise entgegenkam. Der König von Frankreich versprach seine Hilfe zur künftigen Erwerbung der Rheinpfalz und Psalz-Neuburgs nebst der Königswürde (Vertrag vom 17. Juni 1702) und Max Emauuel ergriff nach langen, vergeblichen Unterhandlungen mit dem Kaiser die Partei Frankreichs. Durch das Bündnis mit Frankreich brachte sich Max Emannel vorerst in eine äußerst ungünstige militärische Lage. Das kleine, annähernd das heutige Ober- und Niederbayern und die Oberpfalz umfaffende Kurfürstentum war von allen Seiten von feindlichen Gebieten umschlossen und hatte eine für die Verteidigung höchst unvorteilhafte Gestaltung seiner Grenzen. Allerdings hatte das mächtige Frankreich seine Hilfe zugesagt, die Verbindung mit dem Bundesgenossen führte aber über den vorn Gegner besetzten Schwarzwald, dessen Name damals noch einen unheimlichen Klang hatte. Nicht leicht hat sich ein Landesherr bei Beginn eines Krieges in ungünstigerer Lage befunden als damals Kurfürst Max Emannel. Es gehörte das durch reiche Kriegserfahrung gesteigerte Selbstvertrauen und der ganze Wagemut des Eroberers von Belgrad dazu um unter solchen Verhältnissen überhaupt einen Krieg zu beginnen. Vor allem war Max Emauuel darauf bedacht, die Verbindung mit der ihm von Ludwig Xiv. in Aussicht gestellten französischen Hilfsarmee, welche

5. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 538

1906 - München : Oldenbourg
538 112. Prinz Karl von Bayern. erfassen und in diesem Sinne sind die folgenden Zeilen geschrieben. Mit kurzen Worten möchten wir es versuchen das Bild eines edlen Mannes darzustellen, wie es der eigene Anblick in uns zurückgelassen. Auch in engen Grenzen mag die Schilderung ein gewisses historisches Gepräge gewinnen, denn er selbst, seine ganze Persönlichkeit, war eine historische Erscheinung. L) Prinz Karl war der Inbegriff einer vergangenen Epoche, deren Verständnis dem lebenden Geschlecht zum Teil verloren ging, aber es waren nicht die Schatten, sondern die schönen, die. liebenswürdigen Eigenschaften dieser Epoche, die er vertrat. Der Grundzug seines Wesens läßt sich in einem Worte zusammenfassen — er war ein Fürst im vollendetsten Sinne. Dazu hatte ihn seine Geburt bestimmt und sein ganzes Streben war: der Würde seines Namens auch die Würde der Persönlichkeit hinzuzufügen. Schon die Natur kam ihm dabei zu Hilfe, indem sie ihm jene Art von vornehmer Schönheit gab, die sich in jeder Hülle und in allen äußeren Situationen gleichbleibt. Eine dichte, fast unbändige Lockenfülle wuchs ihm in die gewölbte Stirn, tiefblaue Augen blickten aus den feinen, vornehm weichen Zügen, etwas Elastisches lag in seiner ganzen Gestalt. So war er damals, als er 1814 den König Max I. zum Wiener Kongreß begleitete, wo man ihm bald den Namen gab: »le beau prince de i) „Er war der zweite Sohn des Herzogs von Pfalz-Zweibrücken, Maximilian Josephs, des späteren Kurfürsten von Pfalz-Bayern und ersten Königs. Geboren am 7. Juli 1795 zu Mannheim wurde er für die militärische Laufbahn bestimmt und dieser Bestimmung gemäß erzogen. 1813 und 14 nahm er als Generalmajor an Wredes Seite fast an allen Schlachten des Befreiungskrieges teil, in welchen das bayerische Korps in Aktion trat. In der Schlacht bei Brienne, deren glücklichen Ausgang die Verbündeten hauptsächlich Wredes Eingreifen zu banken hatten, focht Prinz Karl in den vordersten Reihen; rühmlich war auch seine Mitwirkung in der Schlacht bei Arcis (20. März 1814). Nicht höfischer Courtoisie, souberu allseitig anerkanntem Verbienst verbankt er die Ritterkreuze der militärischen Orben Bayerns, Österreichs und Rußlanbs, Auszeichnungen, welche statutengemäß nur auf dem Schlachtfelde erworben werden können. — Nach dem Tode Wredes trat er an die Spitze der bayerischen Armee. Am 16. Januar 1841 wurde er von seinem königlichen Bruder zum Feldmarschall und Generalinspekteur der Armee ernannt. 1860 wurde ihm der Oberfehl über das Vii. deutsche Bundesarmeekorps übertragen, im Kriege des Jahres 1866 erhielt er das Kommando über die bayerischen und die übrigen süddeutschen Bundeskontingente, das Vii. und Viii. Korps. Der Plan Prinz Karls mit den beiden Korps vereint zu operieren wurde durch die alsbalbige Kapitulation der Hannoveraner und durch die Nieberlage der Österreicher auf dem böhmischen Kriegsschauplatz vereitelt. — Nach den unglücklichen, aber nicht unehrenhaften Gefechten bei Kissingen und Hammelburg, später noch bei Würzburg, kam es zum Waffen-stillstanb und ant 22. August zum Frieden zwischen Bayern und Preußen. Sofort nach dem Friedensschluß legte Prinz Karl alle militärischen Würden nieder und zog sich vom öffentlichen Leben ganz zurück." C. Theodor von Heigel, Allgem. beutsche Biogr. Xv. 258.

6. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 10

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
10 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. kannte sich der Staat Friedrichs des Groen zur Neutralitt und verharrte dabei bis zum Jahre 1806. / Auch Spanien schlo mit Frankreich Frieden. Die Franzosen 1796. wandten ihre Waffen nunmehr gegen st erreich. Sddeutsch-Erzherzog l a n d verteidigte Erzherzog Karl, der Bruder des Kaisers Franz, einer der tchtigsten Feldherrn, die Osterreich gehabt hat, ruhig und um-sichtig, nur zu vorsichtig und bedchtig. Durch mehrere Siege zwang er die Feinde zum Rckzug der den Rhein. Einen anderen Ausgang nahmen die Kmpfe in Italien, wo Bonaparte Napoleon.befehligte. Napoleone di Buonaparte so lautete ursprnglich sein Name war am 15. August 1769 geboren. Er stammte aus Ajaccio auf Korsika, einer Insel, die im Jahre vorher aus genuesischem Besitz in den Besitz Frankreichs bergegangen war, und war der Sohn eines Rechtsanwalts. Er erhielt seine Ausbildung aus den Kriegsschulen zu Brienne und Paris und wurde dann Offizier. Als die Revolution aus-brach, schlo er sich der jakobinischen Partei an und gehrte zu den An-hngern Robespierres. Seine erste Tat von Bedeutung war sein Ein-greifen in die Belagerung von Toulon. Durch die Gunst des Direktoriums erhielt er den Oberbefehl der die italienische Armee. Zu derselben Zeit verheiratete er sich mit Josephine, der Witwe des guillotinierten Generals Beauharnais. Er war ein Mann von auerordentlichen Geistes-gaben und gewaltiger Willenskrast, einer der grten Feldherrn der Welt-geschichte, dazu ein bedeutender Regent. Aber ihn beseelte eine ungeheure, unzhmbare Selbstsucht, ein furchtbarer Ehrgeiz, der ihn zu immer ma-loseren Entwrfen verleitete. Andere Menschen verachtete er; selbst das eigene Volk galt ihm wenig; nicht Frankreichs Wohl war fr ihn bestimmend, sondern das Interesse der eigenen Person. So ist sein Auftreten nicht nur fr das brige Europa, sondern auch fr Frankreich Verhngnis-voll gewesen. Italienischer In Italien fhrte Bonaparte sein Heer von Sieg zu Sieg, zwang Sardinien Frieden zu schlieen, hielt in Mailand seinen Einzug und schlo ein sterreichisches Heer in Man tu a ein, das er zu belagern be-gann. Alle Entsatzheere, die herannahten, schlug er und zwang die Festung zur Kapitulation. Dann drang er, obwohl ihm nunmehr der Erzherzog Karl entgegengestellt wurde, in die Alpen ein und gelangte bis in das Murtal. Da begann sterreich im Jahre 1797 Friedensverhandlungen, Friede von deren Ergebnis derfriedevoncampoformio (in Venetien) war. ~at797.mt0 Kaiser Franz gab seine Zustimmung dazu, da das linke R h e i n u s e r vom deutschen Reich abgetreten wrde; auch das bisher sterreichische i

7. Deutsche Geschichte von der Französischen Revolution ab - S. 38

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
38 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. halten, und man gelangte zu einem Einverstndnis. Aus den Beschlssen des Kongresses ging eine Neuordnung des europischen Staaten-systems hervor. Gebtets- Rußland zunchst wurde der grte Teil des bisherigen Gro- Verteilung. ^ r , Herzogtums Warschau zugesprochen. Preußen erhielt von seinen frheren polnischen Besitzungen nur Posen, Thorn und Danzig zurck; es wurde dadurch entschdigt, da ihm die Hlfte des Knigreichs Sachsen, dazu w e st f l i s ch e Landesteile, die Rheinlande und S ch w e d i s ch - V o rp o m m er n zugewiesen wurden. Preußen blieb infolge dieser Anordnungen in zwei unzusammenhngende. Teile gespalten. Aber es wurde noch mehr als bis-her der beherrschende Staat Norddeutschlands; es war jetzt ein wahrhaft deutscher, nicht mehr ein halbslavischer Staat; es erhielt die Wacht zu-gleich an der Weichsel und am Rheine; seine wesentlichsten Interessen waren nicht verschieden von denen des gesamten Deutschlands. Anders war die Entwicklung sterreichs. Tirol, Salzburg und die illyrischen Provinzen erhielt es zurck; dazu wurden ihm V e n e t i e n und die Lombardei zugesprochen, während es auf Belgien verzichtete. Sein Gebiet war jetzt Keffer abgerundet als vordem; aber es war ein nur teilweise deutscher, zum andern Teil slavisch-ungarisch-italienischer Staat; seine Interessen waren in wichtigen Be-ziehungen andere als die Deutschlands. Bayern erhielt als Entschdigung sr Tirol und Salzburg die R h e i n p f a l z. Holland wurde mit Belgien zu einem Knigreich der V e r e i n i g t e n Niederlande verbunden. Die Schweiz wurde fr neutral erklrt. Norwegen wurde mit Schweden durch Personalunion vereinigt. In Italien wurden die frheren Regierungen wiederhergestellt. Die deutsche Die Hoffnung vieler Patrioten, da man die deutschen Staaten durch Sr0e' ein engeres Band zusammenfassen und ein neues deutsches Reich aus den Trmmern des alten erstehen wrde, erfllte sich nicht. Vergeblich trat S t e i n, der ebenfalls in Wien anwesend war, mit aller Tatkraft fr die deutsche Einheit ein. Nach Metternichs Ansicht lag eine Wiederherstellung des deutschen Kaiserreichs nicht in sterreichs Interesse; die Mittelstaaten ferner wollten mglichst wenig von der Souvernitt opfern, die ihnen Napoleon verliehen hatte; auch Preußen konnte sich einem Habsburgischen Kaiser unmglich unterordnen. So dauerte der deutsche Dualismus, der durch die Siege Friedrichs des Groen begrndet worden war, sort.

8. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 520

1888 - Berlin : Hertz
520 T„nsercnzen in London. stillstand. Bei den weiteren Verhandlungen erklärte der preußische Minister von Bismarck im Einverständnis? mit Oesterreich, daß Preußen sich von allen Verpflichtungen gegen den König von Dänemark frei fühle und in Gemeinschaft mit den übrigen Großmächten eine anderweitige Regelung der Herrschaft über Schleswig-Holstein anbahnen wolle. Bei dieser Regelung müßten neben der gewissenhaften Prüfung der Erbansprüche vorzugsweise die Interessen und Wünsche der Herzogtümer selbst, ferner die Interessen Deutschlands ins Gewicht fallen. Diese bestimmte Erklärung Preußens hatte sofort zur Folge, daß fast alle Mächte, mit Ausnahme Dänemarks, die Londoner Uebereinkunft von 1852 fallen ließen. Dänemark aber widerstrebte auch bei den weiteren Verhandlungen jeder Anerkennung der staatlichen Selbstständigkeit der Herzogthümer; um so entschiedener verlangte Preußen die Trennung derselben von Dänemark, die Herstellung eines besonderen Schles-wig-Holsteinschen Staatswesens in inniger Verbindung mit Deutschland. Die anderen Mächte zeigten sich geneigt, auf eine solche Lösung einzugehen. Um die Gunst dieser Stimmung zu benutzen und eine rasche Erledigung herbeizuführen, einigte sich die preußische Regierung mit der österreichischen dahin, die Verbindung von Schleswig und Holstein zu einem eigenen Staate vorzuschlagen, und zwar unter der Herrschaft des Prinzen von Augnstenburg, Falls die Rechte desselben als gültig anerkannt würden. Dabei sollten aber die Herzogthümer jedenfalls in eine enge und gesicherte Verbindung zu Schutz und Trutz mit Deutschland treten. Ein Theil der anderen Mächte, besonders Frankreich, gingen bereitwillig auf die Gründung eines eigenen Schleswig-Holsteinschen Staates ein; nur über die Ausdehnung, in welcher Schleswig dem neuen Herzogthume zugewiesen werden sollte, herrschten Meinungsverschiedenheiten, invem verlangt wurde, daß der nördliche Theil, dessen Bevölkerung zum Theil däuisch spricht, bei Dänemark verbleibe. Ueber die Grenze aber, bis zu welcher dieser dänische Theil reichen sollte, gingen die Ansichten weit anseinander. Dänemark beharrte jedoch bei der Ablehnung aller gemäßigten Vorschläge, selbst als alle Mächte zur Annahme derselben drängten. Hieran scheiterten alle Versuche zur Verständigung und die Couserenzen gingen bei Ablauf des Waffenstillstandes fruchtlos auseinander. Preußen hielt sich nunmehr, da der Krieg von Neuem beginnen mußte, an keinen der Vorschläge mehr gebunden, die es während der Confe-renzen um einer raschen Verständigung willen gemacht hatte. Es schien einen Augenblick zweifelhaft, ob Oesterreich bereit sein würde, die kriegerische Gemeinschaft mit Preußeu weiter fortzusetzen. England zumal setzte Alles daran, Oesterreich jetzt von Preußen zu trennen. Aber eine Zusammenkunft des Königs Wilhelm mit dem Kaiser von Oe st erreich und ihrer Minister von Bismarck und Graf Rechberg in Karlsbad diente dazu, das frühere Einverständniß neu zu befestigen und bestimmte Verabredungen über den weiteren Feldzug zu treffen. Vor Allem kam es darauf an, die gänzliche Besitznahme von Schleswig durch die Eroberung der Insel Alsen zu vollenden, ferner ganz Jütland zu besetzen. Die Eroberung der I sel Alsen (29. Juni 1864). Unmittelbar nach Ablauf des Waffenstillstandes ertheilte Prinz Friedrich Karl, welcher inzwischen zum Oberfeloheru ernannt worden war, dem General Her-

9. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 572

1888 - Berlin : Hertz
572 Friedensverträge mit Süddeutschland. um die von Preußen militärisch in Besitz genommenen norddeutschen Länder: Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt a. M. und Ober-tz e s s e n, deren Verbindung mit Preußen, Falls der König sie beschließen sollte, somit von Oesterreich im Vorans anerkannt wurde. Preußen erklärte sich bereit, den Besitzstand des Königreichs Sachsen in seinem Umfange bestehen zu lassen; die Regelung der Stellung Sachsens im norddeutschen Bunde blieb vorbehalten. Oesterreich übernahm endlich eine Kriegskostenzahlung von 20 Millionen Thaleru. Friedensverträqe mit den süddeutschen Staaten und mit Sachsen. Oesterreichs bisherige Verbündete in Süddeutschland wurden in den Nicolsburger und Prager Friedensschluß nicht mit aufgenommen. Der baiersche Minister von der Pfordien war vor dem Abschlüsse der Präliminarien im preußischen Hauptquartiere erschienen, um die Betheiligung der süddeutschen Staaten zunächst am Waffenstillstände zu erwirken; Preußen aber hatte dies abgelehnt und die Bewilligung eines Waffenstillstandes an die süddeutschen Staaten von besonderen Verhandlungen abhängig gemacht. Erst nach dem Abschlüsse der Präliminarien kam ein Waffenstillstand mitbaiern zu Staude. Vergeblich hatte der baiersche Minister beansprucht, gleichsam Namens des früheren deutschen Bundes auch für die übrigen Staaten Süddeutschlands zu verhandeln. Preußen verlangte, daß jeder der feindlichen Staaten in besonderen Verhandlungen den Frieden erbitte. So mußten sich denn auch der König von Württemberg, der Großherzog von Hessen-Darmstadt bequemen, ihre Minister ins preußische Hauptquartier zu entsenden und um Frieden zu bitten. Der Großherzog vonbaden, welcher nur mit Widerstreben dem Bunde gegen Preußeu beigetreten war, entließ nunmehr sein bisheriges preußenfeindliches Ministerium und berief Männer in seinen Rath, welche entschlossen waren, wieder engere Beziehungen mit Preußen anzuknüpfen. Bei den in Berlin gepflogenen weiteren Friedensverhandlungen mit den deutschen Staaten ging die preußische Regierung von vorn herein nicht von Beweggründen kleinlicher Vergeltung oder bloßer Ländersucht, sondern nur von höheren nationalen Gesichtspunkten aus. In Nord deutsch land war die Schöpfung eines kräftigen norddeutschen Bundes um einen starken und fest zusammenhängenden preußischen Kern ihr Ziel: oeshalb wurde die Einverleibung der eroberten norddeutschen Länder beschlossen. In Betreff Süddeutschlands dagegen kam es der preußischen Regierung viel weniger auf Ländererwerb, als auf das große nationale Interesse der sofortigen Anbahnung enger Beziehungen zwischen Nord-und Süddeutschland an. Während durch den Prager Frieden zunächst eine Trennung zwischen den Staaten nördlich und südlich von der Mainlinie festgesetzt und eine etwaige Verbindung erst der Zukunft vorbehalten schien, während man überall annahm, daß die jüngst vorhergegangenen Kämpfe eine tiefe Scheidung und Kluft zwischen Nord- und Süddeutschland auf lange Zeit hinaus zurücklassen müßten, und daß die süddeutschen Staaten sich viel eher an Oesterreich oder an einen außerdeutschen Großstaat, als an Preußen anschließen würden, gelang es den hochherzigen Bestrebungen und der diplomatischen Kunst des Grasen Bismarck, die Friedensverhandlungen gleich

10. Geschichte des brandenburgisch-preußischen Staates und der Neuzeit seit dem Westfälischen Frieden - S. 66

1906 - Münster in Westf. : Schöningh
schen Staates.') Das S im Brustschilde des preuischen Adlers (S. 38) wurde in ein F. R. (Friedericus rex) umgewandelt. 3. Teilnahme an dem Spanischen Erbfolgekriege. 1701 1714. Treu dem gegebenen Versprechen, half der König dem Kaiser in dem Spanischen Erbfolgekriege. 25 000 Mann preuischer Truppen, obgleich nur 10 000 Mann gestellt zu werden brauchten, kmpften mit ihrem Anfhrer, dem Fürsten Leopold von Dessau, bald unter dem Oberbefehle des Prinzen Engen von Savoyen, bald unter dem berhmten englischen Anfhrer Malborough neben kaiserlichen und englischen Soldaten. In den glnzenden Siegen bei Hchst dt2) und Surin, bei Ramillies, )ud ertarde3) und Malplctqu et4) bewhrten die Brandenburger ihren alten Waffenruhm und fgten den frheren Kriegslorbeeren neue, glnzende hinzu. ( Im Friedensfchlnffe zu Utrecht (1713) erhielt Preußen Obergeldern; jedoch erlebte Friedrich das Ende dieses Krieges nicht mehr. 4. Vergrerung des Landes. Auch auf friedlichem Wege hat der erste König seinen Lnderbesitz nicht unerheblich erweitert. Als der Kursrst August Ii. von Sachsen König von Polen wurde und bei dieser Gelegenheit der reiche Geldmittel verfgen mute, kaufte Friedrich das Stift Quedlinburg, die Reichsstadt Nordhansen und das Amt -Petersberg bei Halle (1697). Desgleichen erwarb er durch Kauf die Grafschaft Teckleuburg (1707), und wegen seiner Verwandtschaft mit Wilhelm Iii. von Oranien, der 1702 als König von England starb (S. 45), erhielt er die Grafschaften Mrs und Lingen (1702), das Frstentum Neuen brg und die Grafschaft Valendis in der Schweiz (1707). 5. Sorge fr Kunst und Wissenschaft. Unter Friedrich entfaltete sich in Brandenburg ein reges geistiges Leben, das vom Hose ans geweckt und gefrdert wurde. In Halle erffnete er nod) als Kursrst eine Universitt, an der n. a. der geistreiche Kenner des Kirchen-rechts und Eiferer gegen die Hexenprozesse und die Anwendung der Folter T h o m a si u s, der sich, wie es bisher nicht gebruchlich war, nicht der lateinischen, sondern der deutschen Sprache bei seinen Vor-lesungen bediente, und der mensd)enfrenndliche Pdagoge Aug. Herin. Francke wirkten. In Berlin entstand die Soziett der Wissenschaften (Leibniz) und die Akademie der Knste sr x) Ergnzungen zum Seminar Lesebuch Nr. 9 und 10. Friedrich I. -) Im westlichen Bayern an der Donau. S) Im sdlichen, bezw. im sdwestlichen Belgien. 4) Im nrdlichen Frankreich, nahe an der belgischen Grenze.
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